Semantic Web & Linked Open Data
Wie unterstützen moderne Webtechnologien die Erforschung historischer Rezepte?
Semantic Web & Linked Open Data
Das Semantic Web ist eine Ergänzung unseres bekannten World Wide Web. Dafür sollen Daten mit “Identifiern” (also Kennzeichen) ausgestattet werden. Das sind eindeutige Zahlenfolgen auf die der Computer zugreifen kann. Über Verknüpfungen sollen die Daten dann auch verbunden werden, um ihre Beziehungen klar darzustellen.
Menschen schließen aus dem Kontext, in dem Informationen vorkommen, worum es eigentlich geht. Das können Maschinen unter jetzigen Bedingungen nicht, weil der Kontext nicht eindeutig abgebildet ist. Ein Netz an eindeutigen Daten und Verbindungen würde diesen Kontext abbilden und könnte von Maschinen interpretiert und verarbeitet werden.
Die Band Queen bekommt eine eindeutige Kennzeichnung, die Mitglieder der Band bekommen auch jeweils eine. Dann werden diese noch untereinander verknüpft und schon ist das Konzept der Band im Web abgebildet.
Kurz gesagt: wir alle. Durch das Semantic Web könnten Computer viel eigenständiger miteinander kommunizieren. Das würde in vielen Bereichen große Verbesserungen bringen. Zum Beispiel könnten wir, anstelle der simplen Stichwortsuche, die Suchmaschine nach einer Information in einem bestimmten Kontext suchen lassen.
Literatur
Allemang, Dean und James Hendler. 2011. Semantic Web for the working ontologist. Effective modeling in RDFS and OWL. 2nd ed. Waltham: Morgan Kaufmann/Elsevier.
Heath, Tom: http://tomheath.com/blog/2009/03/linked-data-web-of-data-semantic-web-wtf/
Pollock, Jeffrey T. 2009. Semantic Web for dummies. Hoboken, NJ: Wiley.
Rehbein, Malte. 2017. Ontologien. In: Digital Humanities. Eine Einführung. Hrsg. von Fotis Jannidis, Hubertus Kohle und Malte Rehbein. Stuttgart: Metzler. S. 162-176.
Sikos, Leslie. 2015. Mastering structured data on the Semantic Web. From HTML5 Microdata to Linked Open Data. Berkeley: Apress.